Bitterstoffe

Die geheimen Schlankmacher
Zugegeben, anfangs ist der bittere Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig, doch es lohnt sich dranzubleiben, denn Bitterstoffe sind echte Allrounder und leisten Erstaunliches für unsere Darmgesundheit. Rund 250 Pflanzen mit bitteren Anteilen finden eine medizinische, naturheilkundliche Anwendung oder stecken als Inhaltsstoffe in Medikamenten. Und das nicht ohne Grund, denn wir haben in fast allen Bereichen unseres Körpers Rezeptoren für Bitterstoffe. Dort wirken Bitterstoffe entzündungshemmend und immunregulierend, in den Bronchien etwa gegen Asthma. Bitterstoffe sorgen jedoch vor allem für eine gesunde Darmtätigkeit. Sie machen das Essen verträglicher, fördern den Speichelfluss und unterstützen die Verdauungssäfte. Zudem gilt das bittere Aroma auch noch als wahrer Schlankmacher.
"Bitterstoffe" ist übrigens der Oberbegriff für eine ganze Reihe verschiedenster chemischer Verbindungen, die jedoch alle eins gemeinsam haben: Sie schmecken bitter. Mittlerweile haben wir aufgrund ihrer nachgewiesenen Heilkraft verschiedenste Pflanzen mit Bitterstoff-Anteilen in unsere Ernährung integriert: Der Rucolasalat gehört ebenso dazu wie der Chicorée, Artischocken, Radiccio oder Eisbergsalat.
Bitterstoffe eignen sich vor allem zur Grund und Basismodulation bzw. zur Regulation des Stoffwechsels
Dabei docken die Bitterstoffe an den Darmzellen an, die dadurch verstärkt die Produktion des Hormons GLP-1 aktivieren. Dieses körpereigene Hormon löst im Gehirn ein Sättigungsgefühl aus, wirkt aber auch sehr sinnvoll gegen akute Heißhunger Attacken. Und sie haben noch einen positiven Nebeneffekt, denn auf Dauer lässt sich durch die Einnahme von Bitterstoffen sogar das Gewicht reduzieren. Wer häufiger bittere Lebensmittel auf den Speiseplan setzt, verliert nämlich nach und nach die Lust auf Süßes. So gelingt die Umstellung auf eine gesündere Zuckerarme Ernährung fast spielerisch leicht.
Da sich hinter dem Oberbegriff "Bitterstoffe" die unterschiedlichsten Substanzen verbergen, verwundert es kaum, dass auch ihre Wirkung verschieden ist. Allen ist jedoch gemein, dass die natürlichen Bitterstoffe einen positiven Einfluss auf unseren Verdauungstrakt haben. So steckt der natürliche Bitterstoff Intybin u. a. in Endivien- und in Chicorée-Salat. Er fördert die Produktion der Magensäure und verbessert zudem den Gallenfluss, der wiederum wichtig ist, um die Fettverbrennung anzukurbeln. Zudem wird die Darmtätigkeit angeregt. Insgesamt verbessert sich das gesamte Verdauungssystem und das Hungergefühl kann sich regulieren. Die Wirkung auf die Darmflora so groß, dass sie sogar bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen wie z. B. Morbus Crohn zur Besserung beitragen können.
Sprechen Sie uns gern an auf die "Bitterstoff-Kur" an. Unsere wertvollen Rezepturen sind so aufeinander aufgebaut, dass Sie sich im Anschluss garantiert gesünder, vitaler und leichter fühlen werden. Sie wirkt entgiftend, fördert die Darmgesundheit und fast spielerisch verlieren Sie dabei vielleicht sogar das ein- oder andere Pfund und das auf ganz natürliche Weise.
Von Frau Nadja Wehner (Apothekerin & Inhaberin der Rosen Apotheke Rosenheim)
Für Sie meine besten Tipps gegen Heißhunger-Attacken:
1.Bitterschokoladen Hack (mindestens 70% Kakao):
Ein Stückchen gefrorene Bitterschokolade ganz langsam lutschen- ein minutenlanges, bewusstes und sinnliches Geschmackserlebnis
2.Zuckerfreier Kaugummi, wenn man das Gefühl hat, etwas zum kauen zu brauchen
3.Rohkost-Sticks als "Notfallanker": Karotte, Kohlrabi, Gurke
4.Eine "Anstatt-Essen-Liste" sorgt für Ablenkung und positive kalorienfreie Tätigkeiten, der perfekte Ersatz für Gummibärchen & Co (z. B. Aufräumen, ein Telefonat führen, Post abarbeiten, Musik auflegen, Sporteln, ein Bad nehmen etc.) Übrigens: Nach 15 Minuten ist die Heißhunger-Attacke vorbei
5.Einen Schluck Bitterstoffe von unseren Elixieren - wirkt schnell!